Theater
Uraufführung am 21. November 2019 im AYSE X Staatstheater
Nur ihr wisst, ob wir es geschafft haben werden!
von Emre Akal
Uraufführung am Do., 21. November 2019 um 20 Uhr im AYSE X Staatstheater.
Weitere Vorstellungen am 22., 23. und 24. November 2019 um jeweils 20 Uhr
Karten: 18 € / erm. 10 €
Reservierung:
Tel.: 089.90 155 102 (Anrufbeantworter)
unter www.hochx.de
Schauspiel: Jasmina Musiæ, Melek Erenay, Željko Maroviæ, Çaðlar Yiðitoðullarý, Adi Hrustemoviæ, Erkin Akal, Mara Widmann
Regie und Text: Emre Akal
Künstlerische Kollaborateur*innen der Regie: Paulina Platzer, Valentin Walch.
Dramaturgie: Guido Huller
Künstlerische Kollaborateur*in der Dramaturgie: Antigone Akgün
Bühnenbild: Xaver Unterholzner
Kostüm und Maskenbild: Melina Poppe
Visual Artist/ Bühne: Kazim (Künstlerduo: Mehmet und Kazim)
Musik und Sound: Mathis Nitschke
Lichtdesign: Rainer Ludwig
Pressearbeit: Kathrin Schäfer
Künstlerische Produktionsleitung: Rat&Tat Kulturbüro
Eine Produktion des AYSE X Staatstheaters www.ayse-x-staatstheater.de
in den Räumlichkeiten des HochX, Entenbachstraße 37, 81541 München
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.
Vielen Dank für die Unterstützung an Bahar Auer und Ferdinand Leopolder
Irgendwann in einer unvorstellbar fernen Zukunft: Menschen von morgen, die sich durch den Untergang an den Anfang einer neuen Zeit gerettet haben, treiben über Generationen hinweg auf dem Meer aus Plastikmüll vergangener Epochen vor sich hin. Wo über die Jahrtausende Ruinen, Mosaike und Statuen hinterlassen wurden, erinnern nur mehr Berge aus Plastik an unser glorreiches Jahrhundert des Fortschritts. Mittendrin: sie, die Übriggebliebenen. Sie wissen: nichts. Und im Schutt von gestern begeben sie sich auf die Suche nach einer Genesis, nach der Anleitung für eine neue bessere Welt.
Ausgehend von einer allgegenwärtig spürbaren Endzeitstimmung fragen Emre Akal und sein Team danach: Was kommt nach der vorstellbaren Zukunft, nach dem Zusammenbruch der liberalen Demokratie und dem alten Europa, wie wir es kannten? In einer formal abstrakten Bilderwelt lässt Emre Akal dabei die Zukunft sich an der Vergangenheit reiben, den Menschen von Morgen im Schutt der Erinnerung wühlen, um aus den Trümmern der Vergangenheit, den Entwurf einer Gesellschaft von Morgen zu erschaffen – stets daran denkend: Was hinterlassen wir als Gesellschaft heute, den Menschen der Zukunft und werden sie aus unseren Fehlern gelernt haben? Was bleibt von… uns?
Emre Akal lebt als Autor & Regisseur im Spannungsfeld zwischen München, Berlin und Istanbul. Mit seiner ersten Arbeit »Die Schafspelzratten« erhielt er 2012 eine Debutförderung der Stadt München. Es folgten drei Stipendien der Stadt München, ein Dramatikerstipendium am DiverCITYLAB in Wien und die Teilnahme am einjährigen Dramenlabor des Westfälischen Landestheaters. Seine Arbeiten waren unter anderem am Theater Rampe in Stuttgart, dem Werk X in Wien, dem Stadttheater Bakýrköy, dem Tatavla Sahnesi in Istanbul, dem Kaltstart Theaterfestival in Hamburg, an den Münchner Kammerspielen und am Maxim Gorki Theater in Berlin zu sehen. Sein Stück »Ostwind« erhielt 2015 den Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg und gastierte 2016 an den Münchner Kammerspielen. 2016 entwickelte er mit Nurkan Erpulat das Stück »Love it or leave it!« am Maxim Gorki Theater Berlin. Darauffolgend schrieb er das Stück »Homo« für die Neue Bühne Villach und entwickelte mit Hakan Savas Mican das Stück »Die Eroberung des goldenen Apfels« am Landestheater Niederösterreich. Im Mai 2017 gewann er zusammen mit Rieke Süßkow für »Oh, wie schön ist Panama« den mit 5.000 Euro dotierten Jurypreis des Nachwuchswettbewerbs Theater Drachengasse in Wien, das Anfang 2018 aufgeführt wurde. In München waren zuletzt seine Stücke »MUTTERLAND …stille« (November 2017) und »Frau F. hat immer noch Angst« (Januar 2019), die beide im HochX uraufgeführt wurde, zu sehen.