Vortrag
Im Rahmen der Vortragsreihe »Wo ist die Zukunft geblieben?«
Die Rückkehr des Futuristen
Vortrag: Niklas Maak (Journalist und Architekturkritiker)
Am Donnerstag, den 16. Juni 2016 um 19.00 Uhr in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (Max-Joseph-Platz 3, 80539 München)
Einführung: Michael Krüger, Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
Der Eintritt ist frei!
Platzzahl begrenzt, Platzkarten werden vor Beginn der Veranstaltung ausgegeben.
Nicht barrierefrei.
Einführung: Michael Krüger, Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
Niklas Maak, 1972 in Hamburg geboren, studierte dort und in Paris Kunstgeschichte, Philosophie und Architektur, promovierte 1998 zur Entwurfstheorie bei Le Corbusier und Paul Valéry und lehrte Architekturgeschichte und -theorie in Harvard, Berlin und als Gastprofessor an der Frankfurter Städelschule. Nach einigen Jahren bei der Süddeutschen Zeitung kam er 2001 als Redakteur zum Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dort leitet er heute zusammen mit Julia Voss das Kunstressort. Zu seinen Veröffentlichungen zählen »Der Architekt am Strand« (2010), »Fahrtenbuch. Roman eines Autos« (2011) sowie »Wohnkomplex. Warum wir neue Häuser brauchen« (2014). Für seine Essays wurde er unter anderem mit dem George F. Kennan Award und dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichnet.
Wer verstehen will, wie die Zukunft aussehen wird, sollte sich genau anschauen, was im Silicon Valley passiert: Unternehmer wie Elon Musk, Mitgründer von Pay Pal und der Elektro-Autofirma Tesla, arbeiten daran, die Expansionsträume der sechziger Jahre Wirklichkeit werden zu lassen: Seine Mars-Rakete ist startklar, sein Hyperloop-Zug soll Menschen in Kapseln durch eine Röhre schneller, als ein Flugzeug es könnte, von Los Angeles nach San Francisco schießen. Die großen neuen Bewusstseinskonzerne Apple und Google lassen sich dort von Architekten wie Sir Norman Foster oder Bjarke Ingel ihre neuen Headquarter bauen, die aussehen wie Mondsiedlungen – geschlossene Welten, die man nur noch zum Schlafen verlassen muss. Und wie man schläft, das verraten einem vernetzte Geräte, die morgens Informationen über Atmung und Herzfrequenz aufs Handy senden. Gleichzeitig regt sich Widerstand: In den neuen Techno-Hippie-Kommunen und auf dem Land versammeln sich Hacker, um herauszufinden, wie eine Zukunft jenseits von totaler Ausspähung und Fernsteuerung durch die großen Konzerne aussehen könnte. Sie sind die neuen Futuristen. Ein Bericht aus der neuen Welt.
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