Symposium
von 9. bis 11. Juni 2016 im Giesinger Bahnhof
Das Parlament des Augenblicks
DantonDenkRaum - Topos Geld
Von Donnerstag, den 9. bis Samstag, den 11. Juni 2016 öffnet der DantonDenkRaum wieder seine Türen der Öffentlichkeit.
An drei Tagen tauscht das DaDeRa-Kollektiv in einem OPEN ART AND WORKING SPACE mit szenischen Experimenten, musikalischen Lesungen, dem WERT.STOFF.RAUM vereint im Parlament des Augenblicks Gedanken, Fragen und Erfahrungen zum Thema GELD in verschiedenen Raum-Zeit-Formationen aus.
Täglich von 13.00 – 23.00 Uhr im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof in München
Eintritt: frei-willig – um Spenden wird gebeten.
Unser Wert-Stoff-Raum ist grenzenlos, wir freuen uns über Ihre Unterstützung!
Donnerstag, den 9. Juni:
Jovita Dermota und Gisela Oberbeck werden ihre Schattenbildtheater-Performance „EROBERUNG“ zeigen (Beginn um 17.00 Uhr, 19.00 Uhr sowie im Lauf des Abends).
Beatrix Doderer und Esther Schöpf führen um 17.30 Uhr und um 19.15 Uhr „GESCHENKT! - EINE POETISCH-MUSIKALISCHE SCHLEIFE“ auf.
Claus Biegert stellt ab 20.00 Uhr im Dialog mit dem Posaunisten Sebi Tramontana Gedanken zu „KERN-SPALTUNG-MACHT-SÜNDE“ in den Raum.
Freitag, den 10. Juni:
Neben der täglich um 17.00 Uhr und 19.00 Uhr stattfindenden Performance „EROBERUNG“ (siehe Donnerstag) und einer ständigen Verbindung zur szenischen Installation „UNlimetedLIMETED“ in Nürnberg und der permanent betriebenen Geldwäscherei von Carmen Kovacs, widmen wir uns an diesem Tag dem Austausch auf der Agora, dem Marktplatz des Giesinger Bahnhofs.
Aus dem Diskurs und den Experimenten kann sich im Dialog mit dem Singer-Songwriter Antun Opic ab 17.00 Uhr eine Jam-Session des DenkRaums entfalten.
Der „FREI-RAUM“ ist auch ein Schutzraum für Entschleunigung und einfach sein.
Samstag, den 11. Juni:
Ab 11.00 Uhr findet der interaktive Workshop und Vortrag „ZEIT IST GELD - wie unser Geldsystem unsere Kommunikationsformen beeinflusst“ mit Oliver Sachs, Jovita Dermota und Hans Kremer statt (ca. bis 14.30 Uhr)
Heute wird die täglich um 17.00 Uhr und 19.00 Uhr stattfindende Performance „EROBERUNG“ (siehe Donnerstag) durch Masako Ohta am Klavier beflügelt.
Wie auch an den anderen Tagen ergeben sich zwischen den Ereignis-Inseln neue Wege der Kommunikation und Interaktion aus dem „Parlament des Augenblicks“ und im Dialog mit dem Kollektiv, bestehend aus bildenden Künstlern, Musikern, Tänzern, Schauspielern und anderen kreativen und heilsamen Berufen.
Ab 18.30 Uhr zeigt Oliver Sachs den Film „40 Jahre Momo - ein Märchen wird erwachsen“ eingebettet in eine Lesung aus dem legendären Text von Michael Ende mit Jovita Dermota und Hans Kremer.
Im Anschluss gibt es für alle Beteiligten und Anwesenden ein DantonDenkRaum-Künstlerfest mit Verpflegung aus der Gleiswirtschaft.
Wir wünschen uns, dass aus dieser Werk- und Begegnungsstätte weiterführende Initiativen für das Zusammenleben in München und nachhaltige Impulse für andere Orte entstehen mögen.
Sich mit dem Stoff zu befassen, der die Welt mehr denn je zusammenhält, aber auch spaltet, bedeutet unter anderem, über unsere Kommunikations-Formen zu reflektieren. Diskutieren, Debatte – die Begriffe unserer Gesprächskultur rühren aus dem Arsenal der Kriegsführung. Wenn wir darüber nachdenken, wie eine Gesellschaft Frieden l(i)ebend koexistieren und kooperieren kann, müssen wir anfangen, anders zu denken und uns anders auszutauschen.
Neben der wesentlichen Arbeit am Selbst, ist die Beschäftigung mit dem Hauptkommunikationsmittel GELD eine wichtige Aufgabe für eine friedfertige Revolution. Dieser Wandel kann nur auf einer pluralistischen, respektvollen Weise vielschichtig vollzogen werden und ist bereits voll im Gange. Das Kollektiv möchte mit diesem FREI-RAUM des offenen DantonDenkRaums seinen Beitrag zu dieser Entwicklung leisten.
Im Oktober 2013 startete das DantonDenkRaum-Kollektiv initiiert von Isabelle Krötsch und Hans Kremer mit dem visionären Theater-Text Georg Büchners Danton's Tod in der Anatomie der Ludwig-Maximilians-Universität (vgl. Zeitschrift OYA : Parlament des Augenblicks ein Text von Claus Biegert: http://www.oya-online.de/article/read/1838.html).
Aus diesem Austausch zwischen Künsten und Wissenschaften ergab sich die Frage, die sich auch schon Georg Büchner stellte und mit der sich das Kollektiv in seinem dreitägigen Arbeitsprojekt auseinandersetzt und nachforscht: Warum werden alle Revolutionen immer wieder vom Geld-Adel annektiert?
Weitere Informationen zum Programm des DantonDenkRaums / Topos GELD an
den weiteren zwei Tagen sowie zu den Mitwirkenden sind ab Ende Mai auf der Homepage: www.dantondenkraum.de und auf www.facebook.com/Danton.Denk.Raum zu finden.
Der DantonDenkRaum arbeitet als offenes Kollektiv. 2016 gehören dazu unter anderem:
Tadashi Abe (Photograph), Christian Baetzner (IT Spezialist), Sylvie Banuls (Filmemacherin), Claus Biegert (Journatist und Aktivist), Frank Campoi (Bildender Künstler), Assunta von Dall’Armi (Heilpraktikerin), Hartmut Dedert (Schriftsteller und Künstler), Jovita Dermota (Schauspielerin), Beatrix Doderer (Schauspielerin), Sabine Frick (Sozialpädagogin), Brigitte di Gallo (Coach und Energiearbeit), Heribert Heere (Künstler), Peter Junghans (Lichtdesigner und Bühnenbildner), Andreas Köpnick (Videokünstler), Carmen Kovacs (Studentin), Hans Kremer (Schauspieler), Isabelle Krötsch (Künstlerin), Tobias Krug (Glas und Zeitkünstler), Sabine Magnet (Journalistin, Poetin), Dorothea May (Coach, Autorin und Künstlerin), Mira Mazumdar (Schauspielerin), Pravu Mazumdar (Philosoph), Friederkie Nickel (Szenographin), Masayo Oda (Künstlerin), Lisa Oehler (Studentin), Masako Ohta (Pianistin), Despina Olbrich (Performance), Antun Opic (Singer-Songwriter), Oliver Sachs (Filmemacher), Katrin Schafitel (Tänzerin), Esther Schöpf (Geigerin), Sebi Tramontana (Posaunist), Bernd Wiedemann (Künstler).