Theater
7. Oktober 2021 im neuen schwere reiter
Karl im All zu Hause
Musiktheater von Caitlin van der Maas
Premiere am Do, 7. Oktober 2021 um 20:00 Uhr im neuen schwere reiter
Weitere Vorstellungen: Fr, 08.10., 11:00 Uhr + 20:00 Uhr / Sa, 09.10., 20:00 Uhr / So, 10.10., 18:00 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Die Premiere war ursprünglich geplant am 4.02.2021
Tickets:
17 Euro / ermäßigt 10 Euro
Reservierung über www.schwere reiter.de
Wegen begrenzter Platzanzahl sowie der Hygienebestimmungen ist eine Reservierung für die Vorstellung notwendig.
Konzept, Text und Regie: Caitlin van der Maas
Musik: Claas Krause, Maria Schneider
Dramaturgie: Teresa Martin
Bühne: Nanako Oizumi
Kostüme: Henriette Müller
Musikalisch-tontechnische Umsetzung: Hans Könnecke
Korrepetition: Tom Smith
Licht: Max Kraußmuller
Video: Rita Hajjar, Paula Tschira
Technik: Ikenna Okegwo
Produktion: Lara Schubert / Angelika Endres
PR: Kathrin Schäfer KulturPR
Grafik: Anja Wesner
Fotos: (c) András Mezei Walke
Spiel und Gesang: Sofieke de Kater
Schauspiel: Angelika Krautzberger
Elektrische Gitarre: Claas Krause
Schlagzeug: Benedikt Kurz
In der Musiktheaterproduktion »Karl im All zu Hause« begeben sich die Figuren Pamela und Karl auf Identitätssuche, in der realen wie virtuellen Welt. Pamela, die gerade aus ihrer Girlband geworfen wurde und nun eine Solo-Karriere beginnt, wird von Super-Fan Karl unterstützt und virtuell begleitet. Sie reist durch die Welt und eignet sich Elemente und Erzählungen von fünf Kontinenten an, um ihre Songs damit zu bereichern. Karl dagegen versucht seine Sehnsucht nach Selbstverwirklichung im Netz auszuleben, indem er Pamela virtuell auf ihren Reisen begleitet.
Caitlin van der Maas nutzt Ibsens »Peer Gynt« als Ausgangspunkt für eine Erzählung, in der Identitätssuche im digitalen Zeitalter im Zentrum steht. Die Rollen der Vorlage werden dabei getauscht; Pamela reist durch die Welt während Karl zu Hause bleibt.
»Karl im All zu Hause« verhandelt in fünf Liedern und Bildern die Themenfelder rund um die Fragen nach einer online-Identität und kultureller Aneignung in der Popmusik
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Dank an PATHOS München und schwere reiter.
Schau mer mal
Im Rahmen der Vermittlungsreihe »Schau mer mal« wird die Musiktheaterregisseurin Caitlin van der Maas das Publikum mitnehmen auf eine Recherche-Reise in die Welt der Influencer*innen und online Vermarktung, der Folklore sowie der kulturellen Aneignung in der Popmusik.
Künstler*innen-Gespräch am Di, 7. September 2021 um 19:00 Uhr via Zoom
Verbindliche Anmeldung unter vermittlung@theaterbueromuenchen.de
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Caitlin van der Maas
Konzept, Text und Regiearbeitet
seit 2015 als freie Regisseurin und Autorin in München. 2015 war sie Stipendiatin an der Jungen Akademie der Künste Berlin. Im Folgejahr gewann sie mit Short-lived den Giesinger Kulturpreis. Sie inszeniert verschiedene Stücke in München, Den Haag und Amsterdam, unter anderem »Face Me«, eine Solo-Produktion mit Sandra Hüller in einem unterirdischen Schwimmbad. „Korridor“, über Wahrnehmungsveränderungen bei psychisch Kranken in der LMU Klinik in München.
Das Libretto »Arianna, Ariadne, Ariane« gewann im Mai 2018 den Berliner Opernpreis an der Neuköllner Oper Berlin. Ihr letzte Produktion »Der Stille Dirigent« feierte Januar 2020 im
Mehr Infos unter:
www.caitlinvandermaas.com
Claas Krause
Kompositionist Komponist und Performer.
Er war Stipendiat des Musikfonds, Cité des Arts Paris und Meisterklassen-Absolvent im Fach Zeitgenössische Komposition bei Moritz Eggert. Er schrieb Auftragskompositionen für die Oper Neukölln in Berlin und für das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, komponiert akustische und elektronische Werke für Besetzungen von Streichquartett bis Punkband, von Tuba-Solo bis Sinfonieorchester. Claas Krause leitet das Verworner-Krause-Kammerorchester (VKKO), ein Klangkörper, der auf internationalen Festivals, in hitzigen Clubs und arrivierten Konzertsälen Publikumserwartungen flamboyant erodiert.
Teresa Martin
Dramaturgie
studierte Theaterwissenschaft transdisziplinär an der Universität Leipzig. Vor und während des Studiums absolvierte sie verschiedene Hospitanzen und Assistenzen am Zimmertheater Tübingen (Axel Krause), am Schauspiel Leipzig (copy&waste) und an der Oper Halle (Michael von zur Mühlen, Johannes Kreidler).Seit Herbst 2018 studierte sie im Master-Studiengang Dramaturgie mit Schwerpunkt Musiktheater an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Im Rahmen ihres Studiums begleitete sie verschiedene musiktheatrale Projekte dramaturgisch und kuratierte das Rahmenprogramm des internationalen Theaterfestivals der Theaterakademie, UWE – der Festival. Neben ihrem Studium arbeitet sie als freie Dramaturgin für und mit der Regisseurin Caitlin van der Maas Schwerpunkte ihrer Arbeit sind experimentelle und politische Formen des Musiktheaters.
Nanako OizumiBühnegeboren in Tokio, studierte Freie Kunst in Tokio. Nachdem sie in den ersten Jahren nach dem Studium als Ausstattungsassistentin an Schauspiel- und Operproduktionen in Tokyo teilgenommen hat, arbeitete sie als Bühnenbildnerin in verschiedenen öffentlichen Theatern und in der Freien Szene Tokios. 2013 kam sie über ein vom japanischen Kulturministerium gefördertes Stipendium für junge Künstler nach Deutschland. In der Spielzeit 2013/14 war sie an den Münchner Kammerspielen als Ausstattungshospitantin und -assistentin tätig. Dort entwarf sie das Bühnenbild und die Maske für das Weihnachtsmärchen »Der Teufel mit den drei goldenen Haaren« (Regie: Caitlin van der Maas). Sie arbeitete als Bühnen- und Kostümbildassistentin am Theater Bremen und bei der Ruhrtriennale. Sie stattete u.a. folgende Produktionen aus: »Die Zeit der Kirschen«, »Einer flog über das Kuckucksnest«, »The Maidenhair Tree & The Silver Apricot« und »AKIKA X« (Choreografie: Samir Akika), »Hoffmans Erzählungen« (Regie: Levin Handschuh, musikerische Bearbeitung: Riccard Castagnola), »Orlando«(Regie: Franz-Erdmann Meyer-Herder), »Amour« (Ko-Entwurf mit Thomas Rupert, Regie: Alize Zandwijk) und »Bang Bang!« (Ko-Entwurf mit Thomas Rupert, Regie: Selen Kara, Musik: Torsten Kindermann).
Max Kraußmüller
Lichtdesign
arbeitet seit 2001 als Beleuchter an den Münchner Kammerspielen. Seit 2005 arbeitet er als Stellwerker im Schauspielhauses der Münchner Kammerspiele (Prisma NTX Transtechnik / ETC). Er ist seit 2016 Meister für Veranstaltungstechnik / Beleuchtung.Als Lichtdesigner arbeitete Max zum ersten Mal mit Caitlin van der Maas zusammen bei der Produktion »Korridor« (2016). Und bei »Die goldene Lüge«.
Im Schwere Reiter machte er Lichtdesign für Jens Vilela Neumans Inszenierung »Watergames« (2016). 2017 gestaltete er das Licht für Karen Breeces »Don’t forget to die«sowie im Jahr darauf für »Oradour«. Ebenfalls 2018 arbeitete er bei»die Dada« mit Verena Regensburger zusammen.
Sofieke de Kater
studierte bis 2009 Schauspiel und Zeitgenössisches Musiktheater an der Akademie für Theater und Tanz in Amsterdam. Seitdem arbeitete sie mit verschiedenen Theatercompanien wie Toneelgroep De Appel, Stichting Nieuwe Helden, The Passengers und Hoge Fronten zusammen. In den vergangenen acht Jahren war sie Teil der Jakop Ahlbom Company mit Schwerpunkt auf Physical-Theatre.
Angelika Krautzberger
absolvierte ihr Schauspielstudium an der Hochschule der Künste Berlin war sie am RLT Neuss und am Schauspiel Köln engagiert. Regisseure waren u.a. Sevan Lachinian, Volker Hesse, Frank-Patrik Steckel, Karin Beier. In den folgenden Jahren hat sie in Köln die freie Gruppe »Drama Köln« mitbegründet.
Seit 2007 lebt sie in München und arbeitet am Pathos Theater und an den Münchner Kammerspielen, wo sie unter anderem in den Produktionen »Orpheus steigt herab«( Regie: Sebastian Nübling), »Schande« (Regie: Luc Perceval) und »Wassa« (Regie: Alvis Hermanis) zu sehen war.
Auch am Pathos München war sie an zahlreichen Produktionen beteiligt, z.B. an der Spielart-Produktion »Carpma« (Regie: Bülent Kullukcu, AneglikaFink).
Sie arbeitet regelmäßig mit Caitlin van der Maas zusammen, so zum Beispiel in den Produktionen »Korridor« (2016) und »Die goldene Lüge« (2017).
Angelika Krautzberger gestaltet Lesungen und arbeitet als Sprecherin für WDR, Deutschlandradio und BR.