Sonntag, 16. März 2025


Theater

29. Juni 2024 im schwere reiter

Ich legte mich dem Publikum zu Füßen

Ein Stück von Stefan Kastner

Uraufführung am Samstag, den 29. Juni 2024 um 16:30 Uhr im schwere reiter
anschließend Fußballschauen vor Ort: das Achtel-Finale der Fußball-EM mit hoffentlich deutscher Beteiligung

Zweite Vorstellung am Sonntag, den 30. Juni 2024 um 18:00 Uhr im schwere reiter

Dauer des Stücks inklusive Torwandschießen: ca. 1 h 15 min

Tickets:
Normalpreis: 18,00 €
Support-Ticket: 30,00 €
Ermäßigt: 12,00 €
Mindestpreis: 5,00 €

VVK in Kürze über schwerereiter.de / rausgegangen

Zum Stück
Die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein am Leuchtenbergring schließt für immer ihre Pforten und hat noch tausend Euro in der Portokasse. Die läßt die Chefin des Hauses, Frau Dr. Wegscheider, dem Studentenservice des Arbeitsamts in Form eines einwöchigen Frankreich-Stipendiums zukommen, verbunden mit dem Auftrag, einen Vortrag über die deutsch-französische Geschichte zu halten. Den Zuschlag bekommt Heinz Kaschubek, Ende 50, Gelegenheitsarbeiter beim Studentenservice, weil die jüngeren Studierenden keine Zeit oder Besseres zu tun haben. Kaschubek fährt über den Rhein nach Kleve, wo er in die niederländisch-preußisch-barocke Welt des Joseph Beuys hineingerät. Dann begibt er sich nach Marseille und kommt am Bahnhofsvorplatz nicht nur mit dem vorchristlichen Ursprung der Stadt in Kontakt, sondern auch mit Frau Dr. Wegscheider, die er noch aus seiner Aushilfszeit beim Edeka in Karlsfeld kennt, als er ihr am Konservenregal die Cornichons herunterreichte und die jetzt im Moment an der Cote d!Azur Segelurlaub macht.

In der Provence begegnet Kaschubek den Schülerinnen Cécile, Céline und Charlotte, die die Päpstlichen Gärten pflegen. Die Gärten erstrecken sich von Avignon bis nach Rom und stammen aus der Zeit des Avignoner Exils. Mit Olga Kosakiewicz, einer jungen Gefährtin und Schülerin Simone de Beauvoirs, machen sie sich auf den Weg nach Paris, um von Simone in der Philosophie unterrichtet zu werden. Olga muß ohnehin nach Paris, denn die wöchentliche Probe des Chors der Résistance, deren Mitglied sie ist, findet abends statt.

In einer Taverne im Quartier Latin treffen sie Simone, die auf Sartre wartet. Der Chor probt dort Beethovens Chorfantasie. Der Wirt, ein ehemaliger Fremdenlegionär, verabscheut deren Gesang, ist aber auf die Mieteinnahmen der Résistance angewiesen. Unter den vielen Flüchtlingen, die draußen vorbeiziehen, sind auch Goten, Langobarden und Wandalen. Von denen, die sein WC benutzen ohne bei ihm zu konsumieren, verlangt der Wirt eine saftige Toilettengebühr. Es ist der frühe Abend des 20. Juli 1944. Heinz Kaschubek verwandelt sich in den Wehrmachtsgeneral Carl-Heinrich von Stülpnagel, Militärbefehlshaber in Frankreich, mit Sitz in Paris. Stülpnagel ist Mitverschwörer des Stauffenberg-Attentats. Er sitzt in der Taverne für sich allein und wartet auf einen Anruf aus Berlin, der bestätigt, dass Hitler tot ist. Simone gesellt sich zu ihm, sie sprechen über die Musik Richard Wagners, sie finden Gefallen aneinander, sie schmieden gemeinsame Pläne für nach dem Krieg. Die nun eintreffende Nachricht vom gescheiterten Attentat bedeutet für Stülpnagel den Tod und löst den Abend in der Taverne auf.

Nach all den ehrenamtlichen Jahren bei der Résistance will Olga jetzt, nach dem Krieg, endlich auch mal Geld verdienen und wird Schlagersängerin. In der Geldanlage rät der Wirt Olga zu einem Bausparvertrag. Die Schülerinnen gehen mit Simone und Sartre wandern und baden und vertiefen sich in Abaelard und Heidegger. Heinz Kaschubek lädt, in Erinnerung an die Erstausstrahlung des Aktuellen Sportstudios und den Abschluss des Éysée-Vertrags, zum Torwandschießen ein.

Einen Überblick über (die meisten von) Stefan Kastners Theaterstücken bekommen Sie hier:
http://www.kathrin-schaefer.com/referenzen/



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