Theater
Premiere am 28. Oktober 2021 im Theater Viel Lärm um nichts / Pasinger Fabrik
Einfach kompliziert
von Thomas Bernhard
Premiere am Donnerstag, 28. Oktober 2021 um 20:00 Uhr im Theater Viel Lärm um nichts / Pasinger Fabrik
Weitere Vorstellungen bis 4. Dezember 2021 jeweils Do, Fr, Sa | 20:00 Uhr
Regie & Bearbeitung: Alois-Michael Heigl
Bühne: Alois-Michael Heigl & Peter Schultze
Kostüm: Alois-Michael Heigl
Grafik & Foto: Franziska Hund
Foto: Dirk Hund
PR: Kathrin Schäfer
Mit: Hubert Bail (Er, ein Schauspieler), & Ellen Massing/Elsa Baschang (Katharina, 9 Jahre alt)
VVK ab 28. September 2021
Eintritt:
20,00 €
Schüler/Studenten: 15,00 €
Gruppenpreis ab 7 Personen: 17,00 €
Schüler-/Studenten-Gruppen: 12,00 €
Donnerstag = Theatertag!
3 € Ermäßigung auf alle Karten
Ausgenommen:Gruppenpreise
Karten:
PRINT@HOME/MOBILE Tickets:
www.theaterviellaermumnichts.de
(gilt auch für ermäßigte Karten!)
Tel.: 089 829 290 79 (Di mit So 17:30 bis 20:30)
www.theaterviellaermumnichts.de
bei München Ticket
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Tel.: 089/ 54 81 81 81
sowie an den Vorverkaufsstellen von München Ticket
Wir bitten um Reservierung.
Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften des Herbst 2021
Alois Heigl absolvierte sein Studium und Schauspielausbildung in München. Er arbeitete als Regieassistent am Residenztheater München, war Spielleiter an den Bühnen der Stadt Bonn, Städtische Bühnen Essen, am Nationaltheater Mannheim und Staatstheater Hannover. Zuletzt war er Schauspieldirektor am Staatstheater Wiesbaden. Er inszenierte an den Münchner Kammerspielen, am Schillertheater Berlin, Staatstheater Stuttgart (»Über allen Gipfeln ist Ruh« von Thomas Bernhard), an den Städtischen Bühnen Frankfurt (»Vor dem Ruhestand« von Thomas Bernhard ) und am Staatstheater Wiesbaden (»Der Schauspieldirektor« von Thomas Bernhard ), sowie am Volkstheater Wien und am Schauspielhaus Zürich. In der Freien Szene München waren folgende Inszenierungen von ihm zu sehen: »Marieluise, oder die Rückseite der Rechnungen«, ein Stück über die Dichterin Marieluise Fleisser von Kerstin Specht. »Niemand wünsche ich, er wäre ich. Nur ich bin imstande, mich zu ertragen«, ein Projekt über den Dichter Robert Walser. »Ich liebe das wogende Auf und Ab des tosenden Weltenmeeres«, Lieder und Texte von Frank Wedekind. Zuletzt inszenierte er 2019 »Minetti« von Thomas Bernhard in seiner Bearbeitung für nur drei Personen mit Gerd Lohmeyer, Andreas Bittl und Birgit Werner im Theater Blaue Maus.
Thomas Bernhards komödiantisches Weltekeltheater hat auch 32 Jahre nach seinem Tod nicht an Aktualität verloren. Im Zentrum seines Stückes „Einfach kompliziert“ stehen existenzielle Fragen nach dem Zweck und der Aufgabe unseres Lebens.Wie wollen wir leben? Finden wir Kraft für einen Neuanfang? Oder hoffen wir es wird wieder so wie es war. Der einsame Schauspieler „ER“ hat sich vor der bevorstehenden Verdummung der Menschheit in die absolute Einsamkeit zurückgezogen. Kein Mensch darf ihn besuchen. Nur die Mäuse halten sich nicht an das Verbot. Mit List versucht er auch sie zu vertreiben.In einem komödiantischen Totentanz, hin und hergerissen zwischen Genialität und Größenwahn, versucht er den Sinn seines Lebens zu begreifen. Warum ist er mit seiner geliebten Rolle Richard der Dritte in Shakespeares Drama gescheitert? Hat er als Schauspieler und als Mensch versagt? Für welche Richtung hätte er sich ohne Kompromisse entscheiden sollen? „Entscheiden wir uns, haben wir falsch entschieden. Das Leben ist kompliziert nicht einfach.“ Ein Hoffnungsschimmer taucht in seinem Dasein doch noch auf. Katharina, ein 9-jähriges Mädchen, die den gleichen Namen trägt wie seine längst verstorbene Frau, darf ihn zweimal in der Woche besuchen. Von ihrer Mutter geschickt bringt sie dem armen, verlassenen Schauspieler seine Milch. Liegt in der Jugend unsere Hoffnung auf Rettung? Mit sprachlich komödiantischer Meisterschaft und Liebe erzählt Thomas Bernhard in seinem Stück „Einfach kompliziert“ den Überlebenskampf eines Künstlers.