Musik
16. Oktober 2019
Drei
Komposition für Orgel, E-Gitarre und Schlagzeug von Pierre-Dominique Ponnelle
Uraufführung am Mittwoch, 16. Oktober 2019 um 19:30 Uhr in St. Paul München
Der Eintritt ist frei!
Das Konzertprogramm:
Olivier Messiaen: »Apparition de l'église éternelle« für Orgel
Georges Lentz: »Ingwe« für E-Gitarre (Ausschnitt)
Johannes Öllinger: »Wherever nothing happens« für Orgel und E-Gitarre
Leander Kaiser: »Das Walross« aus Wassermusik für Vibraphon und Percussion
Pierre-Dominique Ponnelle: »Drei« für Orgel, E-Gitarre und Schlagzeug
Mit:
Orgel: Peter Gerhartz
Nach seiner Ausbildung zum Kirchenmusiker in Aachen studierte Peter Gerhartz Orgel an der Hochschule für Musik in Maastricht und schloss das Studium mit dem Konzertdiplom ab. Seit 2001 betreut er die Kirchenmusik in St. Paul und war dort in einer Vielzahl von Konzerten zu erleben.
E-Gitarre: Johannes Öllinger
Der Münchner Gitarrist Johannes Öllinger hatte Gitarrenunterricht bei Christian Kelnberger und Augustin Wiedemann und studierte in Berlin und Würzburg bei Daniel Göritz und Jürgen Ruck. Unter anderem erhielt er einen ersten Preis beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert 2000, den Stipendienpreis der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt 2008, den Leonhard und Ida Wolf Gedächtnispreis 2012 mit dem Duo steuber.öllinger, das Musikstipendium der Landeshauptstadt München 2015 sowie den Bayerischen Kunstförderpreis 2017.
Johannes Öllinger spielt als Solist und Kammermusiker, in Ensembles und Orchestern. Sein Spektrum reicht von Alter Musik auf historischen und modernen Instrumenten über das klassische Gitarrenrepertoire und zeitgenössische Kompositionen bis zu eigenen Liedern.
https://www.johannesoellinger.com/info/
Schlagzeug: Leander Kaiser
http://www.leander-kaiser.com/biographie
„Meine Komposition »DREI« für Orgel, E-Gitarre und Schlagzeug ist ein Nachdenken über die Zahl drei.
Die Drei ist seit Urzeiten ein Symbol für die Synthese. So war sie eine besonders „heilige“ Zahl in Babylon, im alten Ägypten, im Hinduismus; für die Pythagoräer waren Zahlen ein ontologischer Ausdruck der musikalischen
Harmonie der Welt; in der jüdischen Mystik, der Kabbala, kommt mit dem dritten Buchstaben des Alphabets (Buchstaben und Zahlen sind „konvertierbar“) Bewegung in die zuvor statische Welt; die Bedeutung der Drei findet sich mannigfaltig auch im Christentum, von Augustinus bis zur heiligen Trinität. Es käme mir vermessen vor, etwas von all dem konkret in Musik umzusetzen. Vielmehr habe ich versucht, meine Gedanken schweifen zu lassen, das
Wenige, was ich über dieses große Thema weiß, intuitiv in Tönen auszudrücken.“
Pierre-Dominique Ponnelle
Pierre-Dominique PonnelleDer Dirigent und Komponist wurde 1957 in München geboren. Er studierte am dortigen Richard-Strauss-Konservatorium (Komposition bei Rochus Gebhard), sowie bei Otmar Suitner und Herbert von Karajan. Er ist als Dirigent sowohl im Opernbereich als auch in der Sinfonik international tätig. 1992 bis 1996, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, war er Chefdirigent der Staatsphilharmonie in Minsk, Weissrussland. Seine Arbeit dort ist durch Aufnahmen bei den Labels Musicaphon und BMG-RCA dokumentiert, sowie durch den Film »Gesang der Vögel« (Regie: Christian Rischert, BR, 1997). Gleichzeitig gastierte er als freier Dirigent von der Ukraine über den Kaukasus, das Wolga-Gebiet, Sankt Petersburg, Zentralasien, Sibirien bis zum Pazifik. Im Westen dirigierte er u.a. das Bruckner-Orchester Linz, das Orchestre Philharmonique de Lyon, die Münchner Philharmoniker, die Bamberger Sinfoniker, am Opernhaus Zürich, an der Deutschen Oper am Rhein.
2010 erschien beim Leipziger Label GENUIN eine CD mit einigen seiner Kammermusikwerke. Seine Musik wurde unter anderem bei den internationalen Festspielen für zeitgenössische Musik in Odessa (Ukraine) und Rostov-am-Don (Russland) aufgeführt, in Tashkent (Usbekistan) vom Ensemble für moderne Musik »Omnibus«, in München u.a. im Herkulessaal in der Konzertreihe von Georg Hörtnagel, von Musikern des Bayerischen Staatsorchesters im Künstlerhaus, von Mitgliedern des Münchener Kammerorchesters im Rahmen eines Porträtkonzertes im Orff-Zentrum-München, sowie in der Bayerischen Akademie der schönen Künste.
2018 wurde ihm der Preis für Völkerverständigung von der Stiftung für Demokratie und Marktwirtschaft in München verliehen.
Quelle: Bernrieder Musikfestival 2019
Foto: Ingrid Theis