Theater
11. Oktober 2014, Schwere Reiter / RODEO Festival
Die Verschollenen / Os Desaparecidos
Eine Stückentwicklung frei nach Franz Kafka »Der Verschollene« (Amerika)
In Koproduktion des O-Team mit Pathos München und Companhia de Teatro de Braga (Portugal)
Weitere Vorstellungen:
16. - 19.10.2014 Schwere Reiter, München
22.10. - 25.10.2014 Theater Rampe, Stuttgart
13. - 23.11.2014 Theatro Circo Braga (Portugal)
29.11.2014 Almada (Portugal)
Projektbeteiligte:
Regie: Samuel Hof
Dramaturgie: Katja Kettner
Produktion: Christine Elbel / Katja Kettner
Ausstattung: Nina Malotta
Musik: Nils Meisel
Kamera: Frederico Bustorff
Sound/Video: Pedro Pinto
Regieassistenz: Madlen Wüst-Pinto / AntoniaBeermann
Besetzung: Rogerio Boane, Solange Sà, Folkert Dücker, Angelika Fink, Andrej Kritenko
»Die Verschollenen« ist Teil eines zweijährigen Projektzyklus, der sich mit demTheater als utopischem Ort in einer Reihe aus urbanen Interventionen im Stadtraum, Zwischenraumnutzungen und dem Theaterraum als Ort der Begegnung, als utopischem Gegenentwurf zur kapitalistischen Leistungsgesellschaft auseinandersetzt.
Gefördert durch:
Kulturstiftung des Bundes, Fonds Doppelpass, Land Baden-Württemberg, Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Stadt Stuttgart, Bezirk Oberbayern, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Governo de Portugal, Secretário de Estado da Cultura, Direcção-Geral das Artes, Câmara Municipal de Braga
http://www.team-odradek.de/
Das Theater von Oklahoma ist ein utopischer Ort. Es ist Heimat und Treffpunkt und eröffnet einen Raum in dem Theater und Realität, unterschiedliche Herkunft, Sprache und Kultur die Grundlage gemeinsamer Erfahrungen bilden. In der auf Kafkas »Der Verschollene« (»Amerika«) basierenden Stückentwicklung des O-Team aus Stuttgart, der Companhia de Teatro Braga (Portugal) und des Pathos München vermischt sich die Geschichte Karl Roßmanns mit den tatsächlichen Theater- und Lebenserfahrungen der Darsteller, des portugiesisch-ukrainisch-mosambikanisch-russisch-deutschen Künstlerteams. Die einzelnen Szenen des Fragment gebliebenen Romans, der durch wiederholte Vertreibung und die Suche nach Zugehörigkeit geprägt ist, entstehen zunächst fast zufällig zwischen den Spielern als ein Abtasten zwischen Unbekannten. Alltägliches Leben und künstlerischer Schaffensprozess prallen aufeinander. Aus der Konfrontation von Ideal und Wirklichkeit entwickelt sich die Sehnsucht nach einem utopischen Ort, der als Gründung eines solch utopischen Theaters begriffen werden kann.