Theater
Uraufführung am 16. Dezember 2011 im Schwere Reiter
Bloß a Gschicht
Eine utopische Kammeroper nach dem gleichnamigen Buch von Hans Söllner
Uraufführung am Freitag, 16. Dezember 2011 um 20.30 Uhr im Schwere Reiter
(Dachauer Str. 114, 80636 München)
Weitere Vorstellungen am 17. und 18. Dezember um jeweils 20.30 Uhr.
Wiederaufnahme am 23., 25. und 26. Februar 2012.
Konzept, Regie & Musikalische Leitung: Peter Pichler
Buch & Dramaturgie: Martin Lickleder
Bühneninstallation: Mirco Wittig
Video/Foto: Anna McCarthy
Ton: Jürgen Koch
Produktion: Katrin Dollinger
Management: Petra Blechschmidt
Pressearbeit: Kathrin Schäfer
Mit: Stephan Zinner, Ursula Berlinghof
Musiker: Margarita Holzbauer (Viola da Gamba), Peter Pichler (Cembalo, Renaissance-Laute, Trompete), Jan Kahlert (Percussion), Tschinge Krenn (Kontrabass), Martin Lickleder (Viola d amore)
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Gefördert durch den Bezirk Oberbayern. In Zusammenarbeit mit Schwere Reiter Musik und Trikont.
Karten: 089.32 49 42 70 oder reservierung@schwerereiter.de
Eintritt: 15,- € / ermäßigt: 10,- €
Zum Stück:
Hans Söllner ist der letzte der politischen Volkssänger im deutschen Sprachraum und »Bayerns einziger Oppositioneller“. In seinem Buch »bloß a gschicht« machen Hans und sein Heimatdorf Marzoll Ernst mit dem so oft proklamierten kollektiven Aufstand und sagen sich los von Deutschland: Jetzt fangen wir die Zivilisation noch einmal an – und zwar so, dass wir sie auch fertig machen können. Auf der Bühne wird daraus und aus Söllners Liedern ein in barocke Formen und Klänge gebrachtes Mysterienspiel aus der Zukunft: Die auf Bayerisch gesungene Passion des Automechanikers Hans im Ringen mit dem Zusammenhang von Liebe, Freiheit und Tod. Und Frau Merkel wird auch vorbeischauen!
Ein Stück aus einer Zeit, in der das Sterben noch geholfen hat.
In der szenisch-musikalischen Einrichtung von Söllners Songs im Renaissance-Barock-Arrangement eröffnet Peter Pichler einen neuen Blickwinkel auf den »Bayerischen Rebellen«. In einer Art künstlerischer Selbstermächtigung transponiert er den popkulturell vereinnahmten Söllner-Sound zurück in eine Form, in der die Widersprüche zwischen dem Wollen und Können, dem Erkennen und dem Danach-Handeln besonders herausgearbeitet werden. Ein Science-Fiction-Passionsspiel.
Link zu Video-live-Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=sHtM4iXs6yY&feature=youtube_gdata_player
Trailer zum Stück:
http://www.youtube.com/watch?v=vKe0xJDvPnU&feature=mfu_in_order&list=UL
Peter Pichler, Musiker, Musikalischer Leiter, Komponist, Arrangeur und Musikproduzent mit reicher Theatererfahrung, spielt seit zehn Jahren in Hans Söllners Band und hat mit ihm zahlreiche Plattenaufnahmen und Tourneen absolviert. Peter Pichler studierte Musik (Klassische Gitarre und Renaisance Laute) am Mozarteum in Salzburg, dem Leopold Mozart Konservatorium in Augsburg sowie der staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Er ist Preisträger des Bayerischen Förderpreises der Landeshauptstadt München und diverser anderer Wettbewerbe. Er komponiert Musik für Film, Fernsehen (Bayerischer Rundfunk, ZDF, WDR ARTE) und Theater (Münchner Kammerspiele). Als Musiker, musikalischer Leiter und Arrangeur ist er bei Produktionen von Peter Licht, Funny van Dannen und Hans Söllner und Christoph Schlingensief beteiligt. Seit 2000 entstanden zahlreiche Arbeiten für verschiedene Theaterinszenierungen, besonders an den Münchner Kammerspielen: »Räume Räumen« von Peter Licht (2009), »Furcht und Zittern« (Regie: S. Nübling 2008), sowie »Down Understanding« (2008) und »Macht und Rebell« (2007), beide von S. Kamerun. Von 2006 bis 2010 spielte er an den Münchner Kammerspielen bei Franz Wittenbrinks Liederabend »Männer« .
Peter Pichler begleitete 2005 Mario Adorf auf dessen Deutschlandtournee. 2008 realisierte er »Die Moritaten des Prothesenmachers« (gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München), 2010 zusammen mit Katja Huber in Koproduktion mit dem Deutschen Museum »Wiedersehen in Trautonien« zum 100jährigen Jubiläum von Oskar Sala.