Freitag, 19. April 2024


Theater

Aktualisierte Wiederaufnahme zum 40. Jahrestag des Oktoberfestattentats

Wir waren nie weg. Die Blaupause

Ein heimattreuer Western von Christiane Mudra

Aktualisierte Wiederaufnahme zum 40. Jahrestag des Oktoberfestattentats
(Uraufführung Juli 2015)

Am Mittwoch, 23.09. 2020 um 18:00 Uhr
und am Sonntag, 27.09. um 14:30 Uhr

Der Treffpunkt wird bei Reservierung bekannt gegeben
Der Eintritt ist frei.

Teilnahme nur mit vorheriger Reservierung ab 18.9. unter
WirWarenNieWeg@web.de

Trailer: https://youtu.be/yqBpA51_W4Q


Die investigative Theaterperformance ist der erste Teil einer Trilogie und nimmt die Kontinuitäten rechtsterroristischer Netzwerke und die Ermittlungsmuster der Sicherheitsbehörden vom Münchner Oktoberfestattentat 1980 bis zur Mordserie des NSU in den Blick. 
»Wir waren nie weg« ist ein süddeutsches Genre-Stück, das sich der Stilmittel des Italo-Western bedient. »Wir waren nie weg« untersucht wiederkehrende Phänomene wie tote Täter, vernichtete Asservate und überraschend verstorbene Zeugen, die eine vollständige Aufklärung erschweren. Wie der »Spaghetti-Western« ist das Stück politisch unkorrekt und provozierend. Die klassischen Motive der Filmgattung wie eine von alltäglichem Rassismus geprägte, verängstigte, moralisch verfallene Gesellschaft, ein korrupter Sheriff mit Verbindungen ins kriminelle Milieu sowie ein von Eigennutz und Habgier angetriebener Protagonist, der gegen die bürgerliche Gesellschaft rebelliert werden in »Wir waren nie weg« mit Recherchematerial von 1980 bis heute unterfüttert.

Der Text von »Wir waren nie weg« ist eine provozierende Collage aus rechtsextremistischen Zitaten, die mit O-Tönen aus dem NSU-Komplex, Publikationen von Staats- und Verfassungsschützern u.v.m. unterschnitten werden. Im Zentrum des Abends steht das Verhältnis von rechter Szene und Sicherheitsbehörden. Das Stück hinterfragt die von Strafverfolgern immer wieder formulierte Einzeltätertheorie und thematisiert den jahrzehntelangen Einsatz von V-Männern in Führungspositionen rechtsextremer Vereinigungen, wo sie vielfach als Brandbeschleuniger fungierten. 

»Wir waren nie weg« ist auch ein performativer »Abendspaziergang« durch München: München als einstige »Hauptstadt der Kunst und unserer Bewegung«, in der die Nationalsozialisten die erste Ausstellung „Entartete Kunst“ zeigten. München als Tatort des Oktoberfestattentats im Jahr 1980. München als internationaler Szenetreff Anfang der 1990er Jahre. München als Standort des ersten Braunen Hauses nach 1945. München als Bühne für den britischen Holocaustleugner David Irving. München als Tatort des vereitelten Attentats der Wiese-Gruppe. München als Heimatstadt der Burschenschaft Danubia. München als Tatort von zwei Morden, die der Terrorzelle NSU zugerechnet werden. München als Tatort des Attentats am Olympiaeinkaufszentrum.

Bis heute spielt München eine Sonderrolle. 24 Menschen sind hier in den letzten 40 Jahren von Rechtsextremisten umgebracht worden - so viele wie in keiner anderen Stadt in Deutschland.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, der Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München, der Petra-Kelly-Stiftung e. V., der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und INVR.SPACE GmbH.

Mehr Infos hier:
https://investigativetheater.com
www.christianemudra.de



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