Theater
11. April 2019 im Theater Blaue Maus
Minetti
von Thomas Bernhard
Premiere am 11. April 2019 um 20.00 Uhr im Theater Blaue Maus (Elvirastraße 17 A, 80636 München)
Weitere Vorstellungen: 12., 18., 19., 22., 25., 26., 27. April 2019 um jeweils 20.00 Uhr
sowie am 28. April 2019 um 18.00 Uhr
Tickets: 18 € / erm. 12 €
VVK/Reservierung unter 089.18 26 94
oder http://theaterblauemaus.de/reservierungen
Alois Michael Heigl
Studium und Schauspielausbildung in München. Regieassistent am Residenztheater München. Spielleiter an den Bühnen der Stadt Bonn, Städtische Bühnen Essen, Nationaltheater Mannheim, Staatstheater Hannover.
Schauspieldirektor am Staatstheater Wiesbaden. Gastinszenierungen an den Kammerspielen München, Schillertheater Berlin, Staatstheater Stuttgart (»Über allen Gipfeln ist Ruh« von Thomas Bernhard), Städtische
Bühnen Frankfurt (»Vor dem Ruhestand« von Thomas Bernhard ), Staatstheater Wiesbaden (»Der Schauspieldirektor« von Thomas Bernhard ), Volkstheater Wien, Schauspielhaus Zürich.
Arbeiten in der Freien-Szene München: »Marieluise, oder die Rückseite der Rechnungen«, ein Stück über die Dichterin Marieluise Fleisser von Kerstin Specht. »Niemand wünsche ich, er wäre ich. Nur ich bin imstande, mich zu ertragen«, ein Projekt über den Dichter Robert Walser. »Ich liebe das wogende Auf und Ab des tosenden Weltenmeeres«, Lieder und Texte von Frank Wedekind.
Gerd Lohmeyer
Ausbildung zum Schauspieler an der heutigen UDK Berlin, lebt seit 1986 in München. Zuvor Stationen in Dortmund, Freiburg, Staatsschauspiel Hannover. Dabei leitete und spielte er auch immer eigenständige Theaterproduktionen. In München Theaterengagements an allen großen Bühnen (Münchner Volkstheater, Staatsschauspiel, Münchner Kammerspiele, dort Regie 2001, Theater am Gärtnerplatz von 1996 bis 2006 als Gast).
Tätigkeit in der Freien Szene: Teamtheater, dort »Aus dem Leben eines Taugenichts«, »Der Weltverbesserer« (Thomas Bernhard) im TamS-Theater: als Regisseur und Schauspieler (96 Karl- Valentin: »Weltuntergang – Riesenblödsinn«, tz Jahresrose und Endauswahl für das Berliner Theatertreffen 98, »Die Blusen des Böhmen« von Robert Gernhardt, wieder Endauswahl für das Berliner Theatertreffen, 1999 »Er nicht als er« von Jelinek, ausgezeichnet mit dem AZ- Stern des Jahres.
2001 Münchner Kammerspiele »Die wundersame Überquerung der Würm« nach Philip Arp.
Seit 2001 Zusammenarbeit mit dem Metropoltheater »Die drei Leben der Lucie Cabrol«, Bayerischer Theaterpreis, sowie weitere Regie- und Schauspieler- Arbeiten, derzeit noch: »Unter dem Milchwald«, »Der Sammler der Augenblicke«, »Cherubim« und »Zwei alte Mimen warten in der Kantine auf...«.
Von 2004 bis 2016 Tätigkeit als Schauspieler und Regisseur bei den Luisenburger Festspielen Wunsiedel (2005 Titelrolle. »Der Diener zweier Herren«, Regie Jörg Hube, 2016. Er führte Regie bei der Uraufführung: »Jean Paul Jetzt« von Werner Fritsch.
Von 2007bis 2017 Arbeiten als Schauspieler beim Garmischer Kultursommer.
2015 »Robert Walser« im Theater Viel Lärm um nichts, erste Zusammenarbeit mit Alois-Michael Heigl.
Arbeiten als Schauspieler in Film und TV: »Die Hausmeisterin«, »Ein Haus in der Toscana«, »Emeran«, »Das Amt«, »Die Rosenheim Cops« »Der Schuh des Manitu«, Seit 2010 als Michael Gerstl in »Dahoam is dahoam«.
2018 Zusammenarbeit mit Robert Spitz im Theater Blaue Maus bei dessen Inszenierung »Mutter Sprache« von Werner Fritsch.
Mehr Infos: https://www.agentur-jovanovic.de/actors/gerd-lohmeyer/
Andreas Bittl
Nach seinem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg arbeitete er unter anderem am Wiener Burgtheater, dem Bayerischen Staatsschauspiel München, dem Schauspielhaus Düsseldorf sowie dem Bochumer Schauspielhaus. Zudem war er Musikalischer Leiter bei Produktionen am Theater Bonn, Staatstheater Schwerin und am Pfalztheater Kaiserslautern. Zusammen mit Liesl Weapon ist er jedes Jahr zur Weihnachtszeit mit ihrem erfolgreichen Programm »A Weihnachtsgschicht« zu sehen, 2018 übernahm er in der Komödie im Bayerischen Hof die Rolle des Dr. Johannes Pfeiffer in »Die Feuerzangenbowle«. Andreas Bittel glänzte auch in der Hauptrolle der dementen Bäuerin in Ringsgwandls Stubenoper »Der varreckte Hof«, einer Produktion des Münchner Lustspielhauses, und spielte im Kinofilm »Wackersdorf«, der auf dem Münchner Filmfest 2018 seine Premiere feierte.
Dem Fernsehpublikum ist er aus Serien wie »Tatort«, »München 7«, »Hubert und Staller« oder dem Kaiser von »Schexing« bekannt und im Herbst 2018 war er bereits zum vierten Mal im »Komödienstadel« im Bayerischen Fernsehen zu sehen.
Mehr Infos: http://www.schauspielervideos.de/fullprofile/schauspieler-andreas-bittl.html
Regie: Alois-Michael Heigl
Musik: Andreas Bittl
Licht, Ton, Projektion: Phillipp Kolb
Kostüme und Raum: Martina Bieräugel, Alois-Michael Heigl
Produktion: Theater Blaue Maus
Fotos: Franziska Hund, Volker DerlathAufführungsrechte: Suhrkamp Verlag Berlin
Schauspielkünstler: Gerd Lohmeyer
Faktotum: Andreas Bittl
Junges Mädchen: Birgit Werner
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshaupstadt München.
Dank an Kontrapunkt Klavierwerkstatt, Andreas Bücherl, Designbüro Franziska Hund und International Munich ArtLab.
»In einem einzigen Augenblick die ganze klassische Literatur zeigen, wahrnehmen und dann zerstören, vernichten, gleichzeitig.«
Thomas Bernhard hasste und liebte das Theater. Sein Stück »Minetti« ist kein Porträt über den Schauspieler Minetti. Es ist ein Angriff auf unseren Kulturbetrieb und die Art und Weise, wie Politik, Gesellschaft und die Künstler selbst sich damit auseinandersetzen.
Unser Schauspielkünstler verteidigt seine künstlerischen Prinzipien und kämpft auf seine Weise gegen das ihm zugefügte Unrecht. Sein Gesprächsopfer ist das übrig gebliebene Faktotum des Strandhotels Oostende.
Das Theater Blaue Maus wird zum abgetakelten Welttheater. Schneesturm vor der Küste von Oostende dringt in das heruntergewirtschaftete Strandhotel. Die Masken aus der Silvesternacht tauchen auf. Stehlen sie uns unser Gesicht? »In einem fürchterlichen Augenblick habe ich die Maske aufgesetzt, lebenslänglich. Wir fürchten, was wir nicht sehen.« Ein junges Mädchen wie aus einer anderen Welt erscheint. Ist es Cordelia, die verstoßene Tochter aus Shakespeares »König Lear«, oder ist es der Tod, die Auslöschung?
Alptraum und Wirklichkeit verschmelzen zu einem grandiosen tragisch-komischen Totentanz und Oratorium.
»In der Finsternis wird alles sichtbar.«
Text: Alois-Michael Heigl
Weitere Informationen: http://theaterblauemaus.de