Kultur
22.7.2017
Werkzeugtag MUT
Samstag 22.7.2017 14 – ca 21 Uhr
St. Markus, Kirchenschiff, Gabelsbergerstr. 6, 80333 München
Konzeption und Begleitung: Juliane Stiegele, Stefanie Kraut, Martina Vodermayer, Erwin Heller, Tom Hecht, UTOPIA TOOLBOX Augsburg
Kostenbeitrag: 20 Euro.
Essen und Getränke können vor Ort erworben werden.
Anmeldung notwendig unter: office@utopiatoolbox.org
Maximale Teilnehmerzahl 25
Wie niemals zuvor leben wir in einer Geselllschaft der Scheinsicherheiten. Das Übernehmen von Verantwortung, individuell wie kollektiv, bleibt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, die Basis von Veränderung. Was ist eigentlich Mut? Aus dem Gewohnten ausscheren, ein Risiko eingehen? Zu seiner Überzeugung stehen, etwas tun, was man eigentlich noch gar nicht kann? Einen Baum hochklettern? Jemand verteidigen? Soziale Distanzen überwinden? Entscheidungen wagen? Der Tankman auf dem Tian’anmen-Platz? Columbus? Was, wenn einen der Mut verlässt? Wie entwickeln wir über den Ich-Mut hinaus gesellschaftlichen Mut? Zivilcourage? Wie überwinden wir unüberwindliche Hindernisse? Wie sieht eine Ästhetik des rechtzeitigen Aufgebens aus? Können wir Mut-Werkzeuge entwickeln? Wagen wir eine Mutprobe? Nur Mut!
Wo die eigene Mutgrenze liegt, bestimmt jede|r eigenverantwortlich und wird dafür geachtet.
Ablauf
Mut-Installation betreten. Was ist Mut? Kurze Aktion für den kleinen Mut. Aktion für den größeren Mut im Stadtgebiet von München. Mein Mut – Dein Mut. Dicke Bretter bohren. Mutkekse essen. Sich dem Unvorhergesehenen stellen. Über den Tag hinaus – eine Aktion für viel Mut. Gemeinsames Ausruhen, Gespräche bei guten Getränken und Musik. Ein Spiegelspruch zum Mitnehmen. Der ungewöhnliche Nachhauseweg. Ende offen. Dazwischen gibt es eine Kaffeepause, ein Abendessen und zum Schluss ein gemeinsames Ausruhen bei Musik und Getränk.
Die Werkzeugtage sind ein von UTOPIA TOOLBOX entwickeltes Format. Sie wagen eine Annäherung von möglichst vielen Seiten und mit allen Sinnen an jeweils ein individuell, gesellschaftlich oder global brisantes Thema. Durch unverbrauchte Arbeitsfomen tun sich Räume auf, die uns alle in einen Modus der Offenheit, der Neugier und des Suchens versetzen. Es sind nicht nur Experten ihres Faches eingeladen, ihre Erkenntnisse und Fragen mit uns zu teilen, sondern auch Experten des Alltags, und selbstverständlich die Teilnehmenden, wie wir selbst. Der Beginn jedes Werkzeugtages wird festgelegt, das Ende bleibt grundsätzlich offen, sodass sich freie Zeitformate entwickeln können. Der Werkzeugtag hat funktioniert, wenn sich min-destens eine konkrete Idee später in der Realität manifestiert. Uns interessiert die tatsächliche Konsequenz auf den nächsten Tag.