Mittwoch, 24. April 2024


Theater

DIVAS! MANON, TOSCA, MINNIE

Eine Trilogie von Lulu Obermayer nach Giacomo Puccini

Am Freitag, 3. Mai 2019 um 19.00 Uhr: "Manon Lescaut" (60 Min.) und "Tosca" (45 Min.)
Am Samstag, 4. Mai 2019 um 19.00 Uhr: "The Girl(s) of the Golden West" (2 1/2 h)
Karten 18 € / erm. 10 €
Kombiticket für beide Abende 25 € / 15 € erm.

Die junge Performance-Künstlerin Lulu Obermayer zeigt zum ersten Mal ihre Puccini-Trilogie an zwei Abenden: "Manon Lescaut", "Tosca" und "The Girl(s) of the Golden West". In ihren Arbeiten bedient sie sich am dramatischen Kanon und isoliert Frauenfiguren aus ihren Handlungen mit dem Ziel, ihnen Sein und Eigensinn zu gewähren. Anhand der Beispiele Manon, Tosca und Minnie wird weibliche Existenz in der Oper dekonstruiert und neu verhandelt. Dabei überlappen sich der emotionale und theatrale Apparat unter Verwendung von Elementen aus Oper, Film, Choreografie und Performance.

In "Manon Lescaut", 2017 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt, verwendet Lulu Obermayer die letzte Arie vor Manons Tod und ersetzt das Orchester durch ihre Stimme. Es ergibt sich ein chorisches Ich, welches gegen den Tod ansingt. Die Aussage „Ich will nicht sterben!“ wird in der Wiederholung zu einem Ausdruck des „Am Leben-Seins“. Manon läuft gegen die Zeit, verhält sich widerständisch gegen das operntypische Narrativ des weiblichen fetischisierten Todes auf der Bühne und reflektiert in einer multimedialen Performance über die Möglichkeiten einer weiblichen/menschlichen Existenz auf der Bühne und in der Wüste.

In "Tosca" (2016) werden 9 Takte der Arie Vissi D´Arte isoliert und geloopt. Es findet ein Duett zwischen der Performerin und den Lautsprechern statt, das Toscas Maxime reflektiert: Was bedeutet ein Leben für die Kunst, für die Liebe? Ist das überhaupt möglich? Und ist es nicht unvermeidlich, jemandem zu schaden? Tosca wurde bereits in Brüssel, Bordeaux und Berlin gezeigt und ist nun zum ersten Mal in München zu sehen.

Die dritte Puccini-Oper "La Fanciulla des West" spielt während des kalifornischen Goldrausches 1849/50. Hier trifft Oper auf Westernfilm: "The Girl(s) of the Golden West" bricht mit gängigen Darstellungen in beiden Genres. Anstelle des einsamen Cowboys wird die western- und opernuntypische Protagonistin Minnie auf ihr feministisches Potential untersucht. Lulu Obermayer schreibt sich in ihrer autofiktionalen Solo-Performance, die 2018 im HochX uraufgeführt wurde, in den Mythos der Vereinigten Staaten ein, die sich mit dem Innenleben der fiktionalen Figur der Minnie und der Biografie der Künstlerin überlagert – eine weibliche (Traum-)Landschaft zwischen Realität und Fiktion.

„Zu fassen ist Lulu Obermayer nicht, aufzuhalten schon gar nicht. Selbst wenn sie nicht vom Fleck kommt, bietet sie sich opernumtost und bewegend an: als einsame Projektionsfläche feministischer Freiheitsträume.“ (Abendzeitung)



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