Ausstellung
13. Oktober 2021
Von Ewigkeit zu Ewigkeit
Neue Video-Installation von Stefan Hunstein in St. Paul München
mit Begleitprogramm
Eröffnung am Mittwoch, 13. Oktober 2021 um 19.00 Uhr in der Paulskirche
(St.-Pauls-Platz 11, München)
Mit Pfarrer Rainer Hepler und Stefan Hunstein
Die Video-Installation ist bis 1. März 2022 dort zu sehen.
Öffnungszeiten St. Paul:
Täglich von 8.30 bis 17.00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Anfahrt:
U4/U5 Haltestelle Theresienwiese
Begleitend zur Dauer der Präsentation der Video-Installationwird es in St. Paul eine Reihe von TatOr tZeit.ANDACHTEN geben, auf die wir Sie besonders hinweisen möchten:
Einspirituelles Angebot mit Kunst für alle. Anstelle der Eucharistiefeiern mit Bildpredigten sonntags um 20.15 Uhr bietet die Kunstpastoral seit dem Pandemiejahr eine neue Form von Andachten an, bei denen die Künste stärker beteiligt sind. Sie sind bewusst ohne Ritual gehalten, um auch kirchlich Fernstehenden einen Zugang zu den Schätzen christlicher Spiritualität zu eröffnen, ohne ein Fremdheitsgefühl überwinden zu müssen. Man kann bei Musik, Texten, Betrachtungen und performativen Elementen „die Seele baumeln lassen“, so formulierte es eine Besucherin.
Termine im Oktober und November
So, 17.Oktober 2021 um 20.15 Uhr TatOrtZeit.Andacht
Rainer Hepler setzt sich mit der neuen Video-Installation von Stefan Hunstein auseinander
Musikalische Gestaltung:
MiriamStröher, Oboe und Englisch Horn
Peter Gerhartz, Tasteninstrumente
So, 24.Oktober 2021 um 20.15 Uhr
TatOrtZeit.Andacht
Frauen in derBibel – Teil 2
Anlässlich der neuen Video-Installation setzt Bettina Ullrich ihre künstlerische Auseinandersetzung mit biblischen Frauengestalten fort, musikalisch begleitet von Peter Gerhartz
So, 7. November 2021 um 20.15 Uhr
TatOrtZeit.Andacht
Mit Ulrich Schäfert und Marion Mauer-Diesch (Frauenseelsorge)
So, 14. November 2021 um 20.15 UhrTatOrtZeit.Andacht
Mit Stefan Hunstein
Weitere Andachten in St. Paul sonntags um 20.15 Uhr
So, 3. Oktober 2021 um 20.15 Uhr
Oktober.Fest
Wenn es schon ausfällt, dann gibt es heute wenigstens Dionysisches aus der Bibel, gelesen von Monika Manz: ein wenig Bier und viel Wein!
Statt einer Wiesnkapelle: Zeitgenössische Musik von Kathrin Feldmann, Alt,und Peter Gerhartz, Tasteninstrumente
So, 31. Oktober 2021 um 20.15 Uhr
„Die himmlischen Wohnungen“ von Reinhold Schneider, gelesen von Edmund Telgenkämper, Ensemble-Mitglied der Münchner Kammerspiele
Drei Tage vorihrem Tod finden die Zisterzienser im Altenberger Dom eine geheimnisvolle weiße Rose auf ihrem Platz im Chorgestühl. Bis eines Tages ein junger Mönch mit diesem himmlischen Zeichen überfordert ist…
Musikalische Gestaltung:
Hugo Siegmeth, Saxophon
Peter Gerhartz, Orgel
Seit 2014 befindet sich die Video-Installation „Gegenwart …!“ des Künstlers Stefan Hunstein im Besitz der Münchner Paulskirche. Die Arbeit entstand 2008 für eine Ausstellung im Diözesanmuseum Freising. Eine Reihe von Videoportraits mit vom Leben gezeichneten Männergesichtern verharrt in geheimnisvoller Reglosigkeit.
Seit 2016 zeigt der Künstler im Wechsel im rechten Seitenschiff die Installation „Zukunft“, bei der Kinder am Übergang zum Erwachsenwerden in stiller Betrachtung auf eine Lichtquelle konzentriert sind.
Am 13. Oktober 2021 wird nun der von Anfang an geplante dritte Teil „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ eröffnet:
Unterschiedliche Frauenbilder jeden Alters und jeglicher Herkunft gehen in einem endlosen Zyklus auseinander hervor. Und wenn Gott doch eine Frau wäre? Das ist nur eine von vielen spannenden Fragen, zu denen dieses neue Werk einlädt.
Konzeption, Bildrechte: Stefan Hunstein
Kurator: Rainer Hepler, Fachbereich Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising
Videobearbeitung: Peter Schultze
Eine Veranstaltung der Erzdiözese München und Freising (KdöR) vertreten durch das Ressort Seelsorge und kirchliches Leben, Fachbereich Kunstpastoral, Rainer Hepler
Die Videoinstallation von Stefan Hunstein ist Teil der Lange Nacht der Museen
Am Sa, 16. Oktober 2021 um 18.00 – 00.00 Uhr
Tickets nurüber muenchenticket.de
Mehr Infos: https://www.muenchen.de/veranstaltungen/event/4378.html
Pfarrer Rainer Hepler von der Kunstpastoral der Erzdiözese:
Für mich schließt sich mit dieser Eröffnung ein großer Bogen, der im Jahr 2000 begann, als wir in der Fastenzeit in der Basilika St. Bonifaz Stefan Hunsteins „12 Portraits“ zeigen konnten, geheimnisvoll schemenhafte Männerbilder in heiliger Anzahl.
In St. Paul zeigte der Künstler dann 2005 einen schwarzen, spiegelnden Flügelaltar im rechten Seitenschiff zusammen mit einer Klanginstallation unter dem Titel „Perspektiven“.
Und schließlich verwirklichte er 2008 in seiner Ausstellung „Gegenwart …!“ im Freisinger Diözesanmuseum eine Kombination dieser früheren Arbeiten in neuer Version zusammen mit acht Videos von männlichen Charakterköpfen am Übergang von der Fotografie zum bewegten Film. Sie betrachteten die Betrachtenden, die zuerst oft gar nicht merkten, dass die Fotos „lebten“.
2014 kam die Arbeit mit sieben Videos und den beiden Spiegeln aus der Ausstellung nach St. Paul und ging in den Besitz der Pfarrei über und wurde viel diskutiert.
Bereits 2016 erweiterte Stefan Hunstein das Spektrum durch die Installation „Zukunft“, bei der in den vorhandenen Bildschirmen Kinder zu sehen sind, am Übergang zum Erwachsenwerden, auf ein helles Licht konzentriert.
Und jetzt folgt der von Anfang an geplante dritte Teil: „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“, bei der Bilder von Frauen jeglichen Alters und jeglicher Herkunftfort während auseinander hervorgehen.
Der Titel beinhaltet die Übersetzung des alten lateinischen Gebetsschlusses „insaecula saeculorum“. Und das meinte ja eben nicht ein Ende des Gebets, sondern dessen unendliche Fortdauer in Gott, bei dem alles aufgehoben ist. So ist das für mich jetzt auch kein Abschluss einer Trilogie, sondern eine organische Entwicklung, bei der auch das eine aus dem anderen irgendwie hervorgegangen ist.
Eigentlich möchte ich dazu sonst noch gar nichts sagen und nichts vorwegnehmen, weil der eigene Eindruck zählt und weil ich weiß, dass das Zeit braucht, einsickern muss und erst nach und nach in einem selbst etwas bewirkt. Wahrscheinlich werde ich dann auch die früheren Arbeiten noch einmal in einem anderen Licht sehen. Und sicher wird damit auch mein und unser Glaube wieder neue Aspekte erfahren. Einstweilen bin ich erst mal freudig gespannt.
Mehr Informationen zu den beiden ersten beide Teilen der Video-Trilogie finden Sie hier:
Gegenwart...!
Installation von Stefan Hunstein
Eröffnung am 26. Juni 2014
Mehr Infos hier: http://www.kathrin-schaefer.com/projekte/gegenwart/
„Zukunft“
Videoinstallation von Stefan Hunstein
Eröffnung am 29. September 2016
Mehr Infos hier: http://www.kathrin-schaefer.com/projekte/zukunft/