Tanz
Am 24. und 25. März 2012 im HASTING Studio
Das Geheimnis der blauen Blume
Ein generationsübergreifendes Tanztheater-Projekt
Am Samstag, den 24. und Sonntag, den 25. März 2012 um 16 Uhr und 19.00 Uhr im HASTING Studio (Königinstr. 34/I, 80802 München).
Leitung: Christine Hasting und Rainer Wallbaum
Mitwirkende: 16 Frauen und Männer jenseits der 60 und 7 Kinder im Alter von 7-8 Jahren
Kartenreservierung:
089.349 324 oder info@hasting-tanz-studio.de
»Das Geheimnis der blauen Blume« ist bereits das fünfte Projekt der Reihe »Wohin des Wegs?«, die im Juni 2010 als offizieller Nachfolger der »Anna tanzt – Anna wird alt« – Projekte des Bayerischen Staatsballetts aus der Taufe gehoben wurde. Die bisherigen 4 Projekte wurden alle mit sehr erfolgreichen Aufführungen auf der HASTING Studiobühne abgeschlossen.
Zunächst wurden die Ideen und inhaltlichen Assoziationen der 16 Teilnehmer/innen im Alter von 60 bis 80 Jahren zum Titel gesammelt, präzisiert, konkretisiert und Schritt für Schritt in Bewegung und schließlich in künstlerischen Tanz umgesetzt.
Dazu gehörten Tanztraining, Körperarbeit und Atemarbeit genauso wie Austausch und Diskussion sowie das Einbringen individueller künstlerischer Kompetenzen, wo immer sie liegen.
Die gefundenen Inhalte und das tänzerische Material wurden zu Bewegungsabfolgen und szenischen Bildern geformt, aus denen schließlich das komplette Stück komponiert und choreographiert wurde.
Übergeordnetes Ziel aller Projekte ist, den künstlerischen Tanz als zusätzliche Dimension des eigenen Lebens zu entdecken und zu genießen.
Von den 16 beteiligten Frauen und Männern aus München und Umgebung haben sechs bereits an den vergangenen Projekten mitgewirkt, 10 Teilnehmer haben sich zum ersten Mal auf das Abenteuer Tanz einglassen. Erstmalig ist das Projekt generationsübergreifend angelegt: es tanzt auch eine Gruppe von 7- bis 8-jährigen Kindern mit.
Royston Maldooms (»Rhythm is it«) berühmtes Statement »You can change your life in a danceclass.« gilt nicht nur für die Jugend. Es gilt für jeden Lebensabschnitt, auch für das letzte Drittel, den Herbst des Lebens – der anstatt grau auch golden sein kann.
Die Projektreihe insgesamt ist von zwei Seitenher fundiert:
1. Durch die Erfahrungen der Projektleitung (Christine Hasting/ Rainer Wallbaum) mit der älteren Generation im Rahmen ihrer Tätigkeitenals Leitung des HASTING-Studios sowie der Leitung von ähnlichen Projekten mit Kindern und Jugendlichen
2. Durch ihre professionellen Kompetenzen auf den Gebieten Tanz, Pädagogik, systemische Gruppenarbeit, systemische Beratung und Psychotherapie.
Wirkungen
Was die wissenschaftlichen Begleituntersuchungen der „Anna tanzt – Anna wird alt“ – Projekte des Bayerischen Staatsballetts an positiven Wirkungen für die Teilnehmer/innen gefunden haben, wurde von den Reaktionen und Rückmeldungen der Teilnehmer/innen der bisherigen 4 Projekte in der Reihe „Wohin des Wegs?“ eindrucksvoll bestätigt: Auch nach dem eigenen Urteil der Teilnehmer/innen verbesserten sich Standsicherheit, Balance, Koordination, Griffsicherheit und Reaktionsschnelligkeit deutlich und sorgten für mehr Leichtigkeit und Freude bei jeder Art von Bewegung. Das Training sorgt außerdem für neuen Muskelaufbau, was nach jüngsten medizinischen Erkenntnissen der Knochendichteund Stabilität zugute kommt. Neben den Verbesserungen auf der physischen Ebenewerden auch auf der psychisch-geistigen Ebene verloren geglaubteEnergien frei gesetzt. Aktivität in ganzheitlicher Form wird wiederbelebt, Risikobereitschaft, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, Ausstrahlung, Präsenz und Vertrauen in die Fähigkeiten des eigenen Körpers kehren zurück bzw. werden aufgerufen und neu entfaltet. Hinzu kommt die soziale Dimension, die für viele ein sehr wichtiges Element ist: Man trainiert, arbeitet, lernt und übt gemeinsam mit Menschen, die sich in derselben Lebensphase befinden und allermeist in ähnlichen Situationen. Das erleichtert es, sich den Herausforderungen ohne Scheu zu stellen und mit seinen eigenen Einschränkungen liebevoll umzugehen. Das Ziel, die Aufführung eines gemeinsam erarbeiteten Tanztheaterstückes, lässt sich außerdem nur über konsequente und wohlwollende Zusammenarbeit erreichen. Man muß sich aufeinander einlassen und miteinander abstimmen, man kommt einander nahe, muß sich gegenseitig stützen und einander über Schwierigkeiten hinweg und aus „Verzweiflungslöchern“ heraus helfen. Jeder ist auf den anderen in genau derselben Weise angewiesen. Und das sowohl körperlich wie auch psychisch-geistig. Daraus entstehen Bindungen, die nach den Erfahrungen der bisherigen Projekte auch außerhalb des Projektrahmens und über das Projektende hinaus gelebt und gepflegt werden.