Film
Uraufführung am 9. Mai 2010 beim 25. Internationalen Dokumentarfilmfestival München
Kabarett, Kabarett
Film von Josef Rödl
Mit: Sigi Zimmerschied, Dieter Hildebrandt, Luise Kinseher, Josef Hader, Georg Schramm, Frank-Markus Barwasser, Ottfried Fischer, Simone Solga, Django Asül, Urban Priol, Gerhard Polt, Bruno Jonas, Henning Venske, Jochen Busse, Matthias Deutschmann, Martin Puntigam, Josef Pretterer, Peter Sodann, Ernst Röhl, Werner Fink (Nennung nach Auftritt im Film).
Und Kabarett der DDR. Kabarett im KZ. Kabarett der frühen BRD.
Premiere am Sonntag, 9. Mai 2010, um 20.30 Uhr im Arri Kino in der Türkenstraße.
Im Anschluß an den Film findet es ein hochkarätig besetztes Publikumsgespräch mit den Kabarettisten Dieter Hildebrandt, Sigi Zimmerschied und Peter Sodann sowie dem Regisseur Josef Rödl statt, das der Künstlerische Leiter des DOK.fests Daniel Sponsel moderiert.
TV-Premiere am Sonntag, 3. Oktober 2010, um 22.30 Uhr im Bayerischen Rundfunk
Am Donnerstag, 18. November 2010, um 18.30 Uhr in der Filmgalerie im Leeren Beutel in Regensburg
Regisseur Josef Rödl wird zu dieser Vorführung anwesend sein. Im Anschluß gibt es ein Gespräch.
Weitere Vorführungen am Fr., 19. und am Sa., 20. November um jeweils 19.00 Uhr
90 Minuten, D 2010
Im Auftrag des Bayerischen Rundfunks
Der Bayerische Rundfunk hat den Film für den Grimme-Preis vorgeschlagen.
Abschaffungsgelüste, Drohungen, Zensur. Das politische Kabarett provoziert und unterhält, ist populär und ist Medienstar. Die Großen des Kabaretts gehören zu den beachtetsten Köpfen der Republik. Kabarett will Sand sein im öffentlichen Getriebe, erzeugt Reibungshitzen an Kleinmut, Engstirnigkeit, Egotrips, Provinzialität. Kabarett ist seismographischer Blick auf unser Land und Unterhaltung für ‚Kopf und Bauch’. Ein Film ‚Best of Kabarett’. Mit Rückblicken auf das Kabarett der jungen BRD und DDR, auf Kabarett im KZ bis zur Vernichtung.
Und heute? Was darf Kabarett heute? Was kann es? Was will es? Alles erlaubt? KeineVerbote mehr? Ist Kabarett heute also harmlos geworden? Keine Tabus mehr? Doch! Es gibt sie.
Ein Film mit den Besten des Genres. Ein amüsanter und ernster Blick auf Spiel- und Spottlust, auf Unterhaltungskünstler mit Zivilcourage. Ein Blick der Spötter auf all unsere Götter.
90 Minuten, D 2010
Regie, Buch: Josef Rödl
Producer: Wolfgang Latteyer
Redaktion: Petra Felber (BR)
Kamera: Martin Betz, Simon Kifmann, Theo Dietzel & Josef Mayerhofer
Schnitt: Uwe Wrobel
Ton: Ali Zojaji & Martin Wolfsteiner
Archiv-Recherche: Eva Sixt
Musik: Golly Hertlein
Eine Josef Rödl Filmproduktion
Im Auftrag des Bayerischen Rundfunks (2010)
Alle Infos zum 25. Internationalen Dokumentarfilmfestival München finden Sie hier.
Josef Rödl arbeitet als Film-, Fernseh- und Theater-Regisseur, Filmproduzent, schreibt Drehbücher, Musiktheaterlibretti und Theaterstücke. Für seine Film- und Kinoarbeit wurde Josef Rödl mit internationalen Preisen ausgezeichnet; so sorgte er bereits mit seinem HFF-Abschlussfilm „Albert - Warum?“ (1978) für Aufsehen. Für diesen Film erhielt er den Deutschen Filmpreis/Regie, den Preis der internationalen Filmkritiker FIPRESCI, den Preis der Deutscher Kritiker und die Golden Plaque of Chicago. In Cannes zeigte er im Rahmen der Quinzaine des Réalisateurs die Uraufführung von „Grenzenlos“ (1983), der auf dem Filmfest von Locarno den „Preis des jungen Kinos erhielt.
Für das Fernsehen arbeitet er in allen Genres. Er drehte diverse Folgen der Krimiserie „Tatort“ (Autor, Regisseur) z.B. "Schattenwelt" mit Bruno Ganz. Für „Ein Richter in Angst“ aus der Reihe „Anwalt Abel“ wurde er für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Einige seiner Fernsehfilme wurden zu Filmfestivals (München, Hof Görteborg) eingeladen. Josef Rödl wurde außerdem mit dem Filmpreis der Stadt Hof/Hofer Filmtage ausgezeichnet.
Seit 2000 ist er Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film München und leitet den Aufbaustudiengang Szenenbild.
Für das Theater inszenierte Josef Rödl 1999 die Uraufführung der Kammeroper ''Albert - Warum?'' von Enjott Schneider nach seinem gleichnamigen Filmam Theater Regensburg, sowie 2000 ''An der schönen blauen Donau'' von Franz Hummel und ''Fräulein Julie'' von Antonio Bibalo, das zu den die Bayerischen Theatertagen eingeladen wurde. Im Januar 2009 hatte sein Stück "Tage wie Nächte", bei dem er auch selber Regie führte, am Münchner Metropol Theater Uraufführung. Im April 2010 inszenierte er am Bayerischen Staatsschauspiel die Uraufführung von „ALKAID Pelzig hat den Staat im Bett“ von und mit Frank-Markus Barwasser („Erwin Pelzig“).